Aktuelles
Am Montag, den 25. November, wird weltweit der „Orange Day“ begangen, ein Aktionstag, der auf die Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen aufmerksam macht. Auch in Neuburg wird an diesem Tag eine Mahnwache stattfinden, die um 18 Uhr vor dem Rathaus beginnt. In einem eindrucksvollen Zeichen der Solidarität wird das Rathaus in orangefarbenem Licht erstrahlen, passend zum symbolischen Charakter dieses weltweiten Gedenktages.
Die Veranstaltung wird von Claudia Unger, Frauenbeauftragte der FREIEN WÄHLER Neuburg, organisiert. Claudia Unger ist vielen auch als ehemalige Veranstalterin des Neuburger Töpfermarkts bekannt. Sie erhält Unterstützung von den Stadträtinnen Sissy Schafferhans, Sabine Schneider, Franziska Hildebrandt, Bettina Häring, Doris Stöckl, Karola Schwarz, Gabriele Kaps und Nina Vogel.
Appell an die Neuburger Bevölkerung
Die Organisatorinnen laden alle Neuburger Bürgerinnen und Bürger ein, an der Mahnwache teilzunehmen und ihre Solidarität mit den Betroffenen von Gewalt an Frauen zu zeigen. Besonders ermutigt wird die Teilnahme in orangefarbener Kleidung, um das Anliegen visuell zu unterstreichen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können Kerzen oder andere orangefarbene Lichter mitbringen, um ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Mit diesem Licht in der Hand soll verdeutlicht werden, dass Gewalt gegen Frauen in keiner Weise toleriert wird und weltweit zu unvorstellbaren Leiden führt.
„Es ist uns ein großes Anliegen, dass an diesem Tag viele Menschen – Männer wie Frauen – kommen, um gegen Gewalt an Frauen aufzutreten und sich für einen respektvollen und achtsamen Umgang miteinander einzusetzen“, betonen die Organisatorinnen. Sie rufen dazu auf, derer zu gedenken, die täglich physische und psychische Gewalt erleiden müssen oder ihr Leben verloren haben.
Verankerung der Aktion im Neuburger Veranstaltungskalender
Die FREIEN WÄHLER Neuburg setzen sich dafür ein, dass die Mahnwache zum „Orange Day“ in Neuburg auch künftig ein fester Bestandteil des städtischen Veranstaltungskalenders wird. „Die Gewalt gegen Frauen ist eine der gravierendsten Menschenrechtsverletzungen weltweit und hat viele Gesichter: Häusliche Gewalt, Mobbing, Zwangsehen, Genitalverstümmelung und vieles mehr. Wir müssen uns immer wieder bewusst machen, wie präsent dieses Thema in unserer Gesellschaft ist“, erklären die Organisatorinnen.
Die Mahnwache soll auf die enormen physischen und psychischen Schäden aufmerksam machen, die durch solche Gewalttaten entstehen – für die betroffenen Frauen und oft auch für ihre Kinder. Besonders in autokratischen Staaten werden Frauenrechte mit Gewalt unterdrückt, was in erschütternden Berichten über Folter und sogar Todesurteile immer wieder zu Tage tritt.
UnterstĂĽtzung fĂĽr Betroffene
Für Frauen, die Hilfe benötigen, gibt es in Neuburg verschiedene Anlaufstellen. Das Hilfetelefon 116 016 „Gewalt gegen Frauen“ sowie die Website www.hilfetelefon.de bieten anonymen und kompetenten Rat. Zudem betreibt die Diakonie Ingolstadt in Neuburg eine Zufluchtsstätte für Frauen in Not, erreichbar unter der Telefonnummer (08431) 602 88. Das Projekt „Luisa ist hier“ hat ebenfalls Einzug in Neuburg gehalten, ein Hilfsangebot für Frauen, die sich während öffentlichen Veranstaltungen oder Partys aus unangenehmen Situationen befreien möchten.
Die FREIEN WÄHLER Neuburg rufen die Bevölkerung dazu auf, sich an der Mahnwache zu beteiligen und damit ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.