29.10.2024
Jahreshauptversammlung der FREIEN WÄHLER Neuburg: Rückblick und Ausblick auf die Kommunalwahl 2026

Am 17. Oktober 2024 fand die Jahreshauptversammlung der FREIEN WÄHLER Neuburg im Haus am See in Joshofen statt. Vorsitzender Florian Herold eröffnete die Versammlung mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr und einem Ausblick auf die Kommunalwahl 2026, für die der Wahlkampf bereits 2025 beginnt.

Ehrungen und Auszeichnungen

Insgesamt wurden 26 langjährige Mitglieder geehrt, darunter Mitglieder aus den Reihen von „Die Unabhängigen“ (DU) und dem „Neuburger Bürgerblock“ (NBB), die seit 2000 bei den FREIEN WÄHLERN aktiv sind. Christiane Heyne und Roland Harsch erhielten die silberne Anstecknadel, überreicht von Waldemar Foh (Ehrungsbeauftrager) und Dr. Johann Habermayer (2. Bürgermeister).

Berichte aus den Referaten

Sissy Schafferhans, Schulreferentin, berichtete von Fortschritten im Bildungsbereich, insbesondere durch das Treffen mit Kultusministerin Anna Stolz. Sie setzte sich erfolgreich für die Sanierung der Toiletten am Spielplatz im Graben ein, die 2025 abgeschlossen werden soll. Auch der Antrag auf mehr weibliche Straßennamen wurde umgesetzt. Auf die Umsetzung eines Kunst-Projektes am Bau wartet sie noch, seit 1 1/2 Jahren.

Klaus Babel, Referent für Stadtmarketing, hob die Bedeutung des lokalen Handels hervor und betonte, dass Bürger ihre Einkäufe möglichst in Neuburg tätigen sollten. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Sanierung des Oberen Tors, die nach dem Schlossfest 2025 beginnen soll. Er kämpft seit Jahren für den Erhalt dieses Wahrzeichens. Zudem berichtete er über Müllsünder im Stadtgebiet und hohe Vandalismuskosten, die jährlich 30.000 Euro betragen.

Roland Harsch, Werk- und Bäderreferent, informierte über die Wiedereröffnung des Brandlbads, das nach dem Hochwasser dank freiwilliger Helfer in nur fünf Wochen wieder geöffnet wurde. Im Parkbad wurden über 1,2 Millionen Euro investiert, und Harsch berichtete über Energieeinsparungen durch die Modernisierung der Stadtwerke. Im Bereich Nahwärme soll bis Ende 2024 der Ringschluss fertiggestellt werden.

Bernhard Pfahler, Verkehrsreferent, sprach über die Notwendigkeit der Fuß- und Radbrücke sowie die Sanierung des Nachtbergwegs, die in seinen Augen dringender als die zweite Donaubrücke sei. Er betonte auch die Fortschritte bei der Instandsetzung der Bürgermeister-Sing-Straße und des Sehensander Wegs und die Bemühungen, Neuburg fahrradfreundlicher zu gestalten.

Dr. Johann Habermayer, 2. Bürgermeister berichtete über das Planfeststellungsverfahren zur Ostumfahrung mit zweiter Donaubrücke. Er betonte die hohe Verkehrsbelastung der Innenstadt und die geplanten Ausgleichsmaßnahmen für den Auwald. Als Kreisrat sprach er über die schwierige Haushaltslage des Landkreises und forderte Kooperationsgespräche mit dem privaten Krankenhausbetreiber Ameos.

Organisation und Medienarbeit

Christopher Schägger, verantwortlich für Organisation und Öffentlichkeitsarbeit, berichtete von der Neugestaltung der Webseite und der Einführung eines Instagram- und TikTok-Kanals. Rückblickend erwähnte er das Starkbierfest und das Sommerfest als erfolgreiche Veranstaltungen und kündigte die Weihnachtsfeier im Dezember sowie das Starkbierfest am 15. März 2025 an.

Finanzen und Ausblick

Wieland Radlmair legte den Finanzbericht vor und erhielt von den Revisoren Erwin Kettl und Bernhard Meier positive Rückmeldungen. Die Versammlung endete mit der Behandlung von Anträgen und weiteren Anliegen der Mitglieder.

Leitbild der FREIEN WÄHLER Neuburg

Zum Abschluss der Versammlung wurde ein neues Leitbild für die Vereinsarbeit beschlossen. Es umfasst sechs zentrale Punkte, die die Vision der FREIEN WÄHLER für Neuburg zusammenfassen:

  1. Für ein vereintes, weltoffenes Neuburg, das sachlich Themen erörtert und ein lebenswertes Miteinander fördert.
  2. Für ein wachsendes Neuburg mit nachhaltigen Arbeitsplätzen und wirtschaftlichem Ausbau.
  3. Förderung von Neuburg als Bildungsstandort, um Fachkräfte zu halten und jungen Menschen den Start zu erleichtern.
  4. Ausbau der Infrastruktur mit Ortsumgehung, Rad- und Fußwegen sowie Vierspurigkeit der B16 und den dringend nötigen Lärmschutz.
  5. Fortsetzung des Ausbaus von alternativen Energiequellen wie Nahwärme und Erhalt der Stadtwerke für Resilienz und Selbstversorgung.
  6. Engagement für den Erhalt lokaler Einrichtungen wie Krankenhäuser, Bäder und Kinderbetreuung sowie Förderung von Integration, Kultur und Vereinen.